Um unsere Gruppenunternehmen langfristig und nachhaltig weiterzuentwickeln, setzen wir als Industrieholding auf das Konzept der Industriepartner. Erfahrene Manager, die ihr hohes fachliches Know-How, hervorragende Netzwerke und ihr Herzblut einbringen. Als Teil des Teams stellen wir auch unsere Industriepartner vor.

Was motiviert Dich an der Arbeit bei E3?

Ralf Koschitzki: „Ich bin gewöhnt, Dinge vorauszudenken, zu initiieren und zu verändern. Ich brenne dafür, aussichtsreiche Ideen in einem frühestmöglichen Stadium anzuschieben. Die Rolle des Beirats bedeutet für mich als strategischer Aufbau- und Transformationsmanager persönlich einen Perspektivwechsel – ergänzend zu meinen bisherigen Management- und Beratungskompetenzen geht es nun um das große Ganze der Wertentwicklung. Zusammen mit den Investment-Profis von E3 werden aussichtsreiche Investments mit viel Nachhaltigkeitspotential identifiziert, an Bord geholt und strategisch weiterentwickelt. Damit komme ich der Rolle des Unternehmers am nächsten. Insbesondere den strategischen Investmentansatz der E3, einen Industrie-Mischkonzern mit viel Kompetenz und Excellence Streben aufzubauen, empfinde ich als deutlich nachhaltiger als – wie in der klassischen Private Equity-Branche eher üblich – ,seelenlosʻ nur Opportunitäten zu kaufen, diese zu entwickeln und dann wieder zu verkaufen. Die nachhaltige Konzern-Idee gibt dem eigenen Handeln eine andere Sinnkopplung, jenseits vom reinen Profitabilitätsstreben. Ich bringe hier gerne meine Erfahrung und auch mein Netzwerk ein. 

Wenn man den Mischkonzern-Ansatz dann auch noch paart mit nachhaltigen Zukunftsthemen wie ESG, dann kann wirklich etwas richtig ,Neuesʻ – gar Einzigartiges – entstehen. Es ist nicht mehr alleine entscheidend, wie wir was tun. Sondern die zentrale Frage ist, wer wollen wir sein und was ist unser eigener Anspruch an uns selbst. In dieser Hinsicht ist E3 auch ein Vorreiter und passt daher perfekt zu meiner Leidenschaft, ,Early Moverʻ zu sein.“

Was ist eine ESG-Initiative, die dich inspiriert?

Ralf Koschitzki: „ESG-Themen sind mir aus verschiedenen Blickwinkeln sehr vertraut. Entscheidend ist meines Erachtens, dass wir ins Tun kommen und nicht nur Reden. Alle 17 SDGs haben ihre Relevanz und schaffen Wert. Dennoch möchte ich einen Aspekt herausstellen, den ich nach wie vor für unterschätzt halte: die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser. Dabei geht es nicht nur um die Verfügbarkeit in Entwicklungsländern. Gerade in den Industrieländern wird Wasser – insbesondere in Verbindung mit der Verfügbarkeit und Produktion von Agrar- und Lebensmitteln – ein Thema werden.

Wasser ist eine verdeckte Ressource: wer denkt denn daran, dass zur Herstellung von 1 kg Rindfleisch, durchschnittlich 15.400 Liter Wasser erforderlich sind! (beim Schwein sind es ca. 6000 Liter und beim Geflügel ca. 4300 Liter; zum Vergleich: Für die Produktion von einem Kilogramm (ungeschältem) Reis, den wir heute auch in Europa durchaus in großen Mengen essen, werden etwa 2.300 Liter Wasser benötigt. Und ein Kilogramm Weizen liegt im weltweiten Schnitt bei immerhin noch rund 1.400 Litern Wasserverbrauch.). Da diese Wassermengen unmittelbar an unseren Lebensstil gekoppelt sind, müssen wir uns die Frage stellen: Wie gehen wir mit dieser knappen Ressource zukünftig effektiver um? Vor allen Dingen, wenn klimatisch bedingt, die Regenfälle nicht mehr ausreichen, die Grundwasserspeicher zu füllen. Die klimatischen Veränderungen werden uns zwingen, hier andere Wege zu gehen.“

Was bedeutet „Nachhaltiges Investment“ für Dich?

Ralf Koschitzki: „Der Begriff ,Nachhaltigkeitʻ im Zusammenhang mit Investitionen ist mehrdeutig belegt. Verkürzt gilt für mich: 

Nachhaltiges Investment = eine Anlage mit kontinuierlicher, aussichtsreicher Profitabilität + gesellschaftlichem Wertbeitrag.

Idealerweise wird ein festgelegter Prozentsatz der Profitabilität bewusst in die gesellschaftliche Wertentwicklung investiert. Wichtig ist dabei, dass es sich nicht um Marketing-Botschaften, sondern um realwirtschaftliche Wertbeiträge handelt. Lieber weniger und kontinuierlich in kleinen Schritten, dafür aber realer und konkreter.“

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